Die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad ist eine globale Herausforderung. Dabei kommt den führenden Industrienationen und den größten Emittenten von Treibhausgasen eine Schlüsselrolle zu. Am 27. Januar vertritt Außenministerin Annalena Baerbock erstmals die Bundesrepublik Deutschland beim "Major Economies Forum on Energy and Climate". Dieses findet auf Einladung der USA virtuell statt. Ziel des Treffens ist es, Wege zur Umsetzung der Vereinbarungen der COP26 in Glasgow sowie mögliche gemeinsame Maßnahmen zu identifizieren. Dabei geht es auch um die Frage, wie eine gerechte Transition erreicht werden kann. Ein wichtiges Thema wird außerdem der "Global Methane Pledge" sein, mit dem der weltweite Ausstoß von Methan reduziert werden soll. Das Treffen dient auch dazu, das nächste Weltklimatreffen in Ägypten vorzubereiten.

Info

Der "Global Methane Pledge" ist eine gemeinsame Initiative von EU und USA. Er sieht vor, dass der globale Methanausstoß bis 2030 um 30% im Vergleich zum Stand von 2020 gesenkt werden soll. Hintergrund ist, dass Methanemissionen stark zur Erderwärmung beitragen. Sie entstehen vorwiegend in der Energie-, Abfall- und Landwirtschaft. Eine Reduzierung der hochklimawirksamen und kurzlebigen Methanemissionen kann rasch zur Begrenzung der Erderwärmung und damit der Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze beitragen.

Was ist das "Major Economies Forum on Energy and Climate"?

Das "Major Economies Forum on Energy and Climate" wurde 2009 von den USA ins Leben gerufen. Es bringt sowohl die wichtigsten Industrie- als auch Entwicklungsländer zusammen. Ziel ist es, den Dialog zwischen den größten Wirtschaftsnationen zu Fragen des Klimaschutzes zu stärken. Thematische Schwerpunkte sind die globale Energiewende zur Minderung von Treibhausgasen bei fortgesetztem nachhaltigen Wachstum. Diese Treffen dienen auch der Vorbereitung der Weltklimakonferenzen. Es sind dieses Jahr mehrere Treffen auf verschiedenen Ebenen geplant - u.a. der Staats- und Regierungschefs sowie der Ministerinnen und Minister.

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Foreign Office of the Federal Republic of Germany published this content on 27 January 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 January 2022 07:08:20 UTC.