Das Ifo-Institut hat seine Angaben korrigiert. Entsprechend muss es in der um 09:45 Uhr gesendeten Meldung "Ifo: Volkswirte stellen Standort Deutschland schlechtes Zeugnis aus" im dritten Satz des ersten Absatzes korrekt heißen: "Von den befragten Wirtschaftsprofessoren vergaben 38 Prozent die Note Drei, 20 Prozent eine Zwei und 17 Prozent eine Vier, 20 (NICHT: 17) Prozent die Note Fünf."

Es folgt die korrigierte Fassung.

Ifo: Volkswirte stellen Standort Deutschland schlechtes Zeugnis aus

BERLIN (Dow Jones)--Volkswirte stellen dem Standort Deutschland aufgrund ausufernder Bürokratie sowie hoher Energiepreise und Rohstoffmangel ein schlechtes Zeugnis aus. Das geht aus dem neuesten Ökonomenpanel des Ifo-Instituts hervor. Von den befragten Wirtschaftsprofessoren vergaben 38 Prozent die Note Drei, 20 Prozent eine Zwei und 17 Prozent eine Vier, 20 Prozent die Note Fünf. Ifo forderte von Deutschland Reformen, um die Standortattraktivität zu verbessern.

"Dieses Ergebnis ist für die Industrienation Deutschland besorgniserregend schlecht", sagte Niklas Potrafke, Leiter des Ifo-Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie.

Als Schwachpunkte nannten die Ökonomen in der Ifo-Befragung vor allem die Bürokratie (87 Prozent), die Preise von Energie und die Verfügbarkeit von Rohstoffen (73) und die mangelnde Digitalisierung (67). Zu den Stärken zählen die Experten die politischen Institutionen (67 Prozent), die Bildung und die Ausbildung der Beschäftigten in Deutschland (53) sowie die Sicherheit und die geringen geopolitischen Risiken (43).

"Damit es dem Wirtschaftsstandort Deutschland besser geht, werden Reformen benötigt. Dazu zählen der Bürokratieabbau, mehr öffentliche Investitionen in die Infrastruktur und Digitalisierung, sowie die Anpassung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung", sagte Potrafke.

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May 03, 2024 08:44 ET (12:44 GMT)