BERLIN (Dow Jones)--Die Materialengpässe am Bau sind zum Jahresende leicht zurückgegangen. Nach einer Umfrage des Münchener Ifo Instituts haben im Dezember noch 31,3 Prozent der Unternehmen Lieferprobleme auf dem Hochbau erlebt. Im November beklagten sich noch 34,5 Prozent über Materialknappheit. Im Tiefbau sind laut Ifo 23,1 Prozent betroffen, nach 28,7 Prozent im November. "Trotz der aktuellen Verbesserungen bleibt die Lage angespannt. Die Werte sind im langfristigen Vergleich immer noch außergewöhnlich hoch", sagt Ifo Forscher Felix Leiss.

Eine gewisse Entspannung war bei Holz und bei Stahl zu verzeichnen, aber dennoch wurden in beiden Fällen noch Engpässe gemeldet. Dämmmaterial und (andere) Kunststoffprodukte bleiben problematisch. Die erheblich gestiegenen Materialpreise setzten die Bauunternehmen zusätzlich unter Druck. Insbesondere auf dem Hochbau planen die Betriebe, die Kosten in den kommenden Monaten an die Bauherren weiterzugeben. Aber auch im Tiefbau werden vielerorts Preisanpassungen angepeilt", ergänzt Leiss.

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January 07, 2022 02:29 ET (07:29 GMT)