KÖLN (dpa-AFX) - Die Pegel steigen und im Uferbereich kann es Überschwemmungen geben: Geschmolzener Schnee und der jüngste Regen sorgen zum Wochenende für Rhein-Hochwasser, und auch kleinere Flüsse sind betroffen. "Der Rhein wird sein Bett verlassen", sagte der Leiter des Hochwasserinformationsdienstes des nordrhein-westfälischen Landesumweltamtes (Lanuv), Bernd Mehlig, am Freitag. Besorgniserregende Entwicklungen würden derzeit allerdings nicht erwartet.

Am Rhein liegende Städte wie Köln und Leverkusen bereiteten sich mit Schutzmaßnahmen auf das Hochwasser vor. In der Domstadt wurde erwartet, dass der stark steigende Pegel bis Samstagmorgen auf 5,80 Meter klettert und in der Nacht auf Sonntag auf rund 7 Meter, wie die Stadtentwässerungsbetriebe mitteilten. Ab der Marke 6,2 Meter am Kölner Pegel wird die Schifffahrt dort eingeschränkt. Schiffe müssen langsamer und in der Mitte fahren, damit größere Wellen vermieden werden. Ab dem Pegel 8,30 Meter wird die Schifffahrt komplett gestoppt.

Laut einer Übersicht des Lanuv war es am Freitag bereits möglich, dass mehrere kleine Flüsse in Nordrhein-Westfalen ausuferten und zum Beispiel Straßen oder Wiesen in der Nähe überfluteten./hun/DP/mis