Haitianischer Premierminister überlebt Attentat vom Wochenende - Büro des Premierministers

Bewaffnete haben am Samstag erfolglos versucht, den haitianischen Premierminister Ariel Henry während einer Veranstaltung zum Gedenken an die Unabhängigkeit des Karibikstaates zu ermorden, wie sein Büro in einer Erklärung mitteilte.

Henrys Büro sagte am Montag, dass "Banditen und Terroristen" versucht hätten, den Premierminister in einer Kirche in der nördlichen Stadt Gonaives zu erschießen, wo die Zeremonie zum 218. Jahrestag der Unabhängigkeit stattfand.

Jahrestag der Unabhängigkeit stattfand. In den sozialen Medien verbreitete Videoaufnahmen zeigten, wie Henry und sein Gefolge zu ihren Fahrzeugen eilten, als eine bewaffnete Gruppe vor der Kathedrale in Gonaives zu schießen begann.

Haitianische Medien wiesen auf eine mögliche Beteiligung von Banden an der Schießerei hin, bei der eine Person getötet und zwei weitere verletzt wurden.

Seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moise im Juli hat sich die Macht der Banden in Teilen von Haiti verstärkt.

Die Polizei, die den Angriff vom Samstag als das Werk "bewaffneter Gruppen" bezeichnete, konnte die Zahl der Opfer nicht sofort bestätigen. Vor dem Vorfall hatte ein lokaler Bandenchef in den lokalen Medien Drohungen gegen Henry ausgesprochen.

Das Büro des Premierministers teilte mit, dass gegen die Verdächtigen, die auf Henrys Konvoi geschossen haben, Haftbefehle erlassen wurden.

Der Angriff hat die Besorgnis über die Sicherheit der Beamten in Haiti seit der Ermordung von Moise wieder aufleben lassen.

Henry, dessen Regierung mit wachsenden Anfechtungen ihrer Legitimität konfrontiert ist, wurde kaum zwei Wochen nach der Ermordung von Moise durch mutmaßliche Söldner als Premierminister vereidigt. Das Land hat noch keinen Termin für die Wahl des Nachfolgers von Moise festgelegt.