Globale Aktienfonds erlebten in den sieben Tagen bis zum 1. Mai ein erneutes Anlegerinteresse, das durch einen Anstieg der Zuflüsse in Asien aufgrund des Optimismus über eine wirtschaftliche Erholung in der Region, insbesondere in China, begünstigt wurde.

Die Anleger sicherten sich in dieser Woche globale Aktienfonds im Wert von netto 4,86 Mrd. $, was den ersten wöchentlichen Nettokauf seit dem 27. März darstellt, wie Daten der LSEG zeigen. Auf regionaler Ebene zogen asiatische Aktienfonds netto $5,68 Milliarden an, was den größten wöchentlichen Zufluss seit dem 27. März darstellt. Gleichzeitig investierten Anleger 4,46 Milliarden Dollar in europäische Fonds und zogen 5,48 Milliarden Dollar aus US-Fonds ab.

Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, ließ die Zinsen am Mittwoch unverändert und deutete an, dass künftige Zinssenkungen aufgrund der anhaltenden Inflation aufgeschoben werden könnten.

"Die Verzögerung der Fed-Zinssenkungen wird wahrscheinlich auch die Zinssenkungen an den asiatischen Märkten hinauszögern, aber das tut der anhaltenden Erholung der asiatischen Exporte, der Industrie und des realen Wachstums keinen Abbruch, dank einer unterstützenden US-Wirtschaft und eines sich verbessernden chinesischen Wachstums", sagte Mark Haefele, Chief Investment Officer of Global Wealth Management bei UBS.

"Wir sehen in der Region mehrere Bereiche, in denen sich Kaufgelegenheiten ergeben, die Anleger trotz einer Rückkehr der Marktvolatilität in Betracht ziehen können."

Unter den Sektorfonds erhielt der Technologiesektor 408 Millionen Dollar und damit den ersten wöchentlichen Zufluss seit vier Wochen. Dagegen verzeichneten die Sektoren Gesundheitswesen und zyklischer Konsum Nettoabflüsse von jeweils fast 800 Millionen Dollar.

Gleichzeitig verzeichneten Rentenfonds Zuflüsse in Höhe von 6,69 Milliarden Dollar, der höchste Betrag in einer Woche seit dem 10. April.

Staatsanleihenfonds verzeichneten Nettokäufe im Wert von $1,54 Milliarden, während in der Vorwoche Nettoverkäufe im Wert von $773 Millionen zu verzeichnen waren.

Fonds für Kreditbeteiligungen und auf Dollar lautende Pfandbriefe verzeichneten Zuflüsse von $1,58 Milliarden bzw. $1,34 Milliarden. Außerdem erhielten inflationsgebundene Anleihen $532 Millionen, der größte Zufluss seit Juli 2023.

Geldmarktfonds verzeichneten Zuflüsse in Höhe von etwa $8,14 Milliarden, was den ersten wöchentlichen Nettokauf seit vier Wochen darstellt.

Bei den Rohstoffen trennten sich die Anleger von Edelmetallfonds im Wert von $401 Millionen und verzeichneten damit den dritten wöchentlichen Abfluss in vier Wochen. Bei den Energiefonds gab es geringfügige Nettokäufe im Wert von $11 Millionen.

Aus 29.511 Schwellenländerfonds flossen in dieser Woche netto 769 Mrd. $ aus Rentenfonds ab, die dritte Woche in Folge. Aktienfonds hingegen erhielten Nettokäufe in Höhe von etwa 74 Millionen Dollar.