Zürich (awp) - Der Kanton Zürich blickt auf ein schadenreiches Jahr zurück. Die Schadensumme der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) ist die höchste in der Geschichte. Verantwortlich dafür ist die Wetterlage im Juni und im Juli, welche die Zahlungen für Elementarschäden gar über das Niveau des "Lothar-Sturms" von 1999 gehievt hat.

Die provisorisch errechnete Gesamtschadensumme hat sich auf über 191 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht, wie die GVZ am Mittwoch mitteilte. Von der Gesamtsumme entfielen 134 Millionen auf Elementarschäden und gut 57 Millionen auf Feuerschäden. Letztere wurden von mehreren Grossbränden nach oben getrieben.

Nach einem vergleichsweise moderaten Schadensjahr 2020 und einem ruhigen ersten Quartal 2021 seien die Elementarschadenszahlen wegen der aussergewöhnlichen Wetterlage im Juni und Juli 2021 rapide angestiegen, so die Versicherung. Dabei sei sogar das "Lothar-Schadenjahr" 1999 markant übertroffen worden. Den Gebäuden zugesetzt haben insbesondere Hagel, Starkregen und Sturmwind.

Mehr als verdreifacht hat sich auch die Zahl der Schadenfälle. Von den über 22'000 gemeldeten Fällen betrafen beinahe 21'000 Elementarschäden und etwas mehr als 1200 Feuerschäden.

Die definitiven Geschäftszahlen 2021 veröffentlicht die GVZ Anfang Mai 2022.

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