Freie Stellen in Großbritannien im Dezember um ein Drittel gesunken: REC

Britische Arbeitgeber haben im vergangenen Monat 32% weniger freie Stellen ausgeschrieben als im Dezember 2022. Dies geht aus Zahlen der Branche vom Freitag hervor und ist ein weiteres Anzeichen für eine Abkühlung des Einstellungsmarktes, der unmittelbar nach der COVID-19-Pandemie in die Höhe geschossen war.

Die Recruitment and Employment Confederation (REC) gab an, dass im Dezember 1,710 Millionen Stellen ausgeschrieben wurden. Das ist im historischen Vergleich immer noch eine hohe Zahl, aber ein deutlicher Rückgang gegenüber 2,517 Millionen im Vorjahr.

"Der Arbeitsmarkt hat sich im gesamten Jahr 2023 abgeschwächt, insbesondere bei den unbefristeten Stellen. Dies geschah jedoch von einem sehr hohen Niveau aus", sagte Neil Carberry, Chief Executive von REC.

Die Bank of England beobachtet den britischen Arbeitsmarkt sehr genau, da sie befürchtet, dass es schwierig sein wird, die Inflation dauerhaft auf ihr 2%-Ziel zurückzuführen, wenn sich das Lohnwachstum nicht von derzeit etwa 7% auf etwa die Hälfte verlangsamt.

Carberry sagte, es gebe anekdotische Hinweise darauf, dass die Arbeitgeber beabsichtigen, im Jahr 2024 wieder vermehrt Einstellungen vorzunehmen.

Die REC-Zahlen, die vom Beschäftigungsdatenunternehmen Lightcast zusammengestellt werden, zeigen einen vergleichbaren Trend, aber deutlich mehr offene Stellen als die Zahlen des britischen Office for National Statistics (ONS).

Die jüngsten ONS-Daten für die drei Monate bis Ende November zeigen, dass es 949.000 offene Stellen gab, ein Rückgang von 19% gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022. Die ONS-Zahlen für Dezember werden am Dienstag erwartet.