LUXEMBURG (awp international) - In der Eurozone hat sich der Rückgang der Preise auf Erzeugerebene abgeschwächt. Wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte, lagen die Erzeugerpreise im November 1,4 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Analysten hatten im Mittel ein Minus von 1,5 Prozent erwartet.

Im Oktober waren die Erzeugerpreise noch deutlich stärker um 1,9 Prozent gesunken. Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten, um 0,2 Prozent.

Abwärtsdruck kommt im Jahresvergleich nach wie vor von den Energiepreisen. Diese lagen 6,1 Prozent unter Vorjahresniveau. Teurer als ein Jahr zuvor waren Investitions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Wegen der seit langem schwachen Inflation und der sich verlangsamenden Konjunktur hat die EZB ihre Geldpolitik stark gelockert, zuletzt im September./jkr/bgf/fba