Zürich (awp) - Die Devisenmärkte haben mit deutlichen Schwankungen auf die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi reagiert. Der Notenbankchef und der EZB-Rat halten weiter Kurs und geben keine konkreten Hinweise darauf, wann das Ende der ultralockeren Geldpolitik eingeleitet werden könnte. Auch die Anleihekäufe sollen bis mindestens September weitergeführt werden.

Der zuvor zum Dollar klar schwächere Euro zog daraufhin wieder kräftig an und stieg um rund einen US-Cent bis auf 1,2537 USD. Auch zum Franken gewann die Gemeinschaftswährung wieder klar an Wert, und hier ging es bis auf 1,1738 CHF hinauf, von zuvor 1,1673 CHF. Demgegenüber büsste der Dollar zum Franken ein und sank bis auf 0,9358 CHF hinab, den tiefsten Wert seit August 2015.

In der jüngsten Euro-Aufwertung sieht Draghi eine Quelle von Unsicherheit. Mögliche Auswirkungen auf die Preisstabilität müssten im Blick behalten werden. Die jüngste Dollarschwäche erschwere in der Eurozone das Erreichen der Inflationsziele, heisst es von Seiten der Volkswirte.

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