Erste Abwicklungsanstalt: Die EAA setzt den Portfolioabbau erfolgreich fort

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Erste Abwicklungsanstalt: Die EAA setzt den Portfolioabbau erfolgreich fort

19.04.2021 / 11:38
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Pressemitteilung

Geschäftsjahr 2020

Die EAA setzt den Portfolioabbau erfolgreich fort

Jahresergebnis leicht negativ // Kredite und Wertpapiere um rund
15 Prozent, Derivate um rund 31 Prozent reduziert // Corona-Pandemie hat
kaum Auswirkungen auf die Abwicklung // Reserven im Verhältnis zum
verbliebenen Portfolio gestärkt // Meilenstein bei der beschleunigten
Abwicklung der EAA Covered Bond Bank Plc erreicht

Düsseldorf, 19. April 2021. Die EAA hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem
geringeren Fehlbetrag von 1,9 Millionen Euro nach Steuern gegenüber
2,7 Millionen Euro im Vorjahr abgeschlossen. Ein leicht negatives Ergebnis
in der jetzigen Phase der Abwicklung ist in der ursprünglichen
Abwicklungsplanung berücksichtigt und kein Anzeichen veränderter
Rahmenbedingungen oder Risiken. "Wir haben den Abbau der von der ehemaligen
WestLB übernommenen Finanzprodukte in dem von der Corona-Pandemie geprägten
Geschäftsjahr 2020 erfolgreich fortgesetzt", sagt Horst Küpker, Mitglied des
Vorstands der EAA. "Von den in den Jahren 2009/2010 sowie 2012 übernommenen
Krediten und Wertpapieren des Bankbuchs standen am 31. Dezember 2020 noch
rund 12,7 Milliarden Euro nominal in den Büchern der EAA", so Küpker weiter.
Das sind rund 15 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt wurde das
Nominalvolumen der übertragenen Finanzprodukte bisher um 90 Prozent
reduziert. Das Nominalvolumen der Derivate im Handelsbestand sank 2020 um
rund 31 Prozent auf 94,6 Milliarden Euro. Seit Übernahme im Jahr 2012 wurden
damit rund 91 Prozent abgebaut.

Dazu beigetragen hat auch die beschleunigte Abwicklung der irischen Tochter
EAA Covered Bond Bank Plc (EAA CBB), für die die Europäische Zentralbank im
März 2021 unter anderem die Rückgabe der Vollbanklizenz genehmigt hat. Die
EAA CBB war die letzte operative Spezialbank-Mehrheitsbeteiligung aus dem
Portfolio der ehemaligen WestLB AG. Im Wesentlichen hielt die EAA CBB
Anleihen öffentlicher Schuldner in Europa.

Das Abbauportfolio ist mittlerweile nominal kleiner und qualitativ besser
als ursprünglich geplant. Zugleich sind die Reserven der EAA höher als für
diesen Zeitpunkt erwartet. Zum 31. Dezember 2020 beläuft sich das
Eigenkapital auf rund 654 Millionen Euro. Der Puffer aus Eigenkapital,
Eigenkapitalziehungsrahmen und Risikovorsorge addiert sich zum
31. Dezember 2020 auf rund 1,6 Milliarden Euro auf und hat sich in Relation
zum verbliebenen Portfolio stetig verbessert. Parallel verbesserte sich die
Risikoeinschätzung für das verbliebene Portfolio.

Die EAA hatte bereits mehrfach deutlich gemacht, dass ihr zinstragendes
Geschäft mit fortschreitendem Abbau zwangsläufig schrumpft und sich die
Kosten nicht mehr proportional zum sinkenden Portfolio reduzieren lassen.
Die wirtschaftlichen Verluste fielen 2020 jedoch deutlich geringer aus als
erwartet. Das Zinsergebnis liegt um 23,8 Millionen Euro über dem
Vorjahreswert, was im Wesentlichen bedingt ist durch einen Sondereffekt aus
der Ergebnisabführung einer Tochtergesellschaft.

Der Allgemeine Verwaltungsaufwand sank gegenüber dem Vorjahr um 10,7
Millionen Euro auf 125 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2012 - dem Jahr
des zweiten Portfoliotransfers auf die EAA - wurden die Kosten um rund 70
Prozent gesenkt.

Die EAA hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Projekte im Rahmen der effizienten
Weiterentwicklung zur Optimierung und Flexibilisierung des
Verwaltungsaufwands vorangetrieben. Ziel ist es, für die verbleibenden
Aufgaben effizient und kostengünstig aufgestellt zu sein. "Wir schaffen
aktuell die Voraussetzungen dafür, die EAA auf ihre Kernfunktionen zu
fokussieren und mittelfristig auf eine flexible Servicerlandschaft
zurückgreifen zu können", erklärt EAA-Vorstandsmitglied Christian Doppstadt.
"Diese Maßnahmen bilden die Basis dafür, dass wir unseren Auftrag der
wertschonenden und risikominimierenden Abwicklung erfolgreich fortsetzen
können", unterstreicht Doppstadt.

Für Rückfragen

EAA-Pressestelle: Tel.: +49 211 91345 790

Bitte beachten Sie unsere neue Telefonnummer

Weitere Informationen unter www.aa1.de

Die EAA ist eine wirtschaftlich und organisatorisch selbstständige Anstalt
öffentlichen Rechts. Sie wurde 2009 errichtet, um zur Stabilisierung der
Finanzmärkte beizutragen. Gemäß Statut ist es ihre Aufgabe, von der
ehemaligen WestLB übernommene Risikopositionen verlustminimierend abzubauen.

Sie übernahm Positionen im Volumen von insgesamt etwa 200 Milliarden Euro.
Die Übertragung erfolgte in zwei Schritten: Die sogenannte Erstbefüllung im
Jahr 2009/2010 umfasste Kredite und Wertpapiere im Nominalvolumen von 77,5
Milliarden Euro. Der zweite Transfer, die sogenannte Nachbefüllung, erfolgte
2012 und umfasste Kredite, Wertpapiere (Bankbestand) und Derivate
(Handelsbestand) im Umfang von 124,4 Milliarden Euro.

Die EAA ist als öffentlich-rechtliche Einrichtung insolvenzfest ausgestattet
und refinanziert sich eigenständig am Kapitalmarkt. Die in ihrem Statut
festgelegten Verlustausgleichspflichten des Landes NRW, der NRW-Sparkassen-
und Landschaftsverbände sowie des Finanzmarktstabilisierungsfonds
ermöglichen es ihr, günstige Konditionen bei der Emission von Wertpapieren
zu erzielen. Ihre Planung ist jedoch darauf ausgerichtet, die
Abwicklungstätigkeit mindestens mit einer schwarzen Null zu beenden - und
somit ohne finanzielle Inanspruchnahme der Verlustausgleichspflichten
auszukommen. Beteiligte der EAA sind das Land Nordrhein-Westfalen (rund 48,2
Prozent), die beiden nordrhein-westfälischen Sparkassen- und Giroverbände
(jeweils rund 25 Prozent) und die beiden nordrhein-westfälischen
Landschaftsverbände (jeweils rund 0,9 Prozent).




Kontakt:
Cosima Rauner
Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 0211 / 91345 807
Email: cosima.rauner@aa1.de


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