Von Josh Mitchell

WASHINGTON (Dow Jones)--Die in den USA grassierende Corona-Pandemie hat im Dezember die Erholung bei den Beschäftigtenzahlen ausgebremst. Nach sieben Monaten mit zum Teil extrem starken Zuwächsen büßte der US-Arbeitsmarkt erstmals Stellen ein. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, gingen in der Privatwirtschaft und beim Staat 140.000 Jobs verloren. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Zuwachs um 50.000 Jobs erwartet.

Das Jobwachstum hat sich zuletzt stark verlangsamt, da kaltes Wetter, steigende Covid-19-Infektionen und neue Einschränkungen für Unternehmen die Erholung von der Pandemie beeinträchtigen. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden indessen kumuliert um 135.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für November nun ein Stellenplus von 336.000 (vorläufig: 245.000) und für Oktober von 654.000 (vorläufig: 610.000).

Die separat erhobene Arbeitslosenquote verharrte im Dezember bei 6,7 Prozent, während Ökonomen einen Anstieg auf 6,8 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stagnierte bei 61,5 Prozent.

Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent auf 29,81 Dollar. Ökonomen hatten nur ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 5,1 Prozent höher.

Mitarbeit: Andreas Plecko

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/apo/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2021 08:41 ET (13:41 GMT)