NEW YORK (awp international) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag im US-Handelsverlauf wieder die Marke von 1,08 US-Dollar erklommen. Damit erreichte die Gemeinschaftswährung den höchsten Stand seit mehr als sechs Wochen. Zuletzt notierte der Euro bei 1,0802 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0755 (Montag: 1,0630) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9298 (0,9407) Euro gekostet.

Zum Franken hat sich der Dollar bei knapp unter 99 Rappen etwas stabilisiert. Die US-Valuta wird derzeit zu 0,9891 CHF gehandelt, nach 0,9879 am späten Nachmittag. Der Euro hat sich am Abend auf 1,0683 von 1,0661 CHF etwas verteuert.

Marktbeobachter begründeten die Euro-Stärke unter anderem mit Aussagen aus dem Umfeld des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Sein Berater für handelspolitische Fragen, Peter Navarro, hatte den Euro als "grob unterbewertet" bezeichnet. Deutschland erschleiche sich dadurch "unfaire Handelsvorteile". Zuvor war die amerikanische Währung schon einmal nach Bemerkungen von Donald Trump über den seiner Meinung nach zu starken Dollar unter Druck geraten, während der Euro im Gegenzug zugelegt hatte.

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