FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn gegenüber dem US-Dollar etwas schwächer präsentiert. Am Montagvormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,2410 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen.

Zum Franken notiert der Euro mittlerweile bei 1,1618 CHF wieder komfortabel oberhalb der 1,16er Marke. Im frühen Handel war das Paar bis auf 1,1587 abgerutscht. Wie aus dem Markt zu hören ist, gibt es vage Spekulationen, die SNB greife aktuell in den Markt ein, um den Franken abzuwerten. Gleichzeitig gebe es andere Stimmen, die dies als Gerüchte abtäten, ist weiter zu hören. Der US-Dollar tritt zum Franken dagegen mit 0,9361 CHF mehr oder weniger auf der Stelle.

Gleichzeitig holt der amerikanische Dollar einen kleinen Teil seiner Verluste der vergangenen Woche gegenüber zahlreichen anderen Währungen etwas auf. Er war in den Wochen zuvor von zahlreichen, vor allem politischen Faktoren belastet worden. Dazu zählt in erster Linie die Debatte über Äusserungen des amerikanischen Finanzministers Steven Mnuchin. Dieser hatte die kurzfristigen Vorteile eines schwachen Dollar für die US-Wirtschaft thematisiert.

Zum Wochenstart dürften vor allem amerikanische Konjunkturdaten auf das Interesse der Anleger stossen. Veröffentlicht werden unter anderem Preisdaten, die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed eine grosse Rolle spielen. Der Verbraucherpreisindex PCE gilt als das von der Fed bevorzugte Inflationsmass. Bisher zeigt er eine spürbar geringere Inflationsrate an als der allgemeine Preisindex CPI. Für Fachleute ist dies ein entscheidender Grund, warum die Fed ihre Zinswende nach wie vor sehr vorsichtig vollzieht.

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