FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Donnerstagvormittag gegenüber dem US-Dollar und Franken nur wenig bewegt. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1946 US-Dollar gehandelt und damit nur knapp unter dem Kurs vom Vorabend. Zum Franken etabliert sich der Euro bei 1,1710 CHF wieder etwas deutlicher oberhalb der Marke von 1,17; dennoch ist die Veränderung gegenüber Mittwochabend nur gering. Das gilt auch für den US-Dollar, der bei einem Stand von 0,9802 CHF wieder oberhalb der 0,98er Marke liegt.

Am Devisenmarkt hat sich die Lage wieder beruhigt. Am Vortag hatte noch eine Kreise-Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach China über eine Verringerung oder gar einen Stopp seiner Käufe amerikanischer Staatsanleihen nachdenke, für Wirbel gesorgt. Die Meldung hatte den Dollar zeitweise deutlich belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb gegeben.

Am frühen Donnerstagmorgen hat die chinesische Devisenbehörde den Bericht allerdings zurückgewiesen. Weiter hiess es, dass für den Kauf von US-Staatsanleihen die Marktbedingungen entscheidend seien.

Konjunkturdaten konnten den Euro am Vormittag nicht nennenswert bewegen. In Deutschland ist die Wirtschaft im vergangenen Jahr mit 2,2 Prozent nicht ganz so kräftig gewachsen wie erwartet. Zuvor wurde bekannt, dass die Industrieproduktion in Spanien im November überraschend stark und den vierten Monat in Folge gestiegen war.

Im weiteren Tagesverlauf könnten neue Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA für Impulse im Handel sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Industrieproduktion aus dem Währungsraum. Am Nachmittag warten die Anleger auf Daten zur Entwicklung der Erzeugerpreise in den USA.

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