NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Donnerstag im späten US-Handel nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2331 US-Dollar, knapp einen halben US-Cent weniger als im frühen europäischen Handel. Am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit war der Eurokurs erstmals seit Montag unter die Marke von 1,23 gefallen.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken hat die Gemeinschaftswährung am Donnerstag einen Teil seiner jüngsten Gewinne hergegeben und notiert aktuell bei 1,1863. Das Dollar-Franken-Paar ist hingegen in den letzten 24 Stunden um rund einen halben Rappen vorgerückt steht nun bei 0,9621.

Sei Mittwochabend hat der amerikanische Dollar Rückenwind. Fachleute verwiesen auf das Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed. Darin zeigen sich die Zentralbanker zuversichtlich sowohl für das Wirtschaftswachstum als auch die Inflationsentwicklung in der weltgrössten Volkswirtschaft. Ausserdem sprach sich der geldpolitische Ausschuss recht geschlossen für weitere Zinsanhebungen aus. Der Dollar erhielt dadurch einen Schub.

Erholen konnte sich die US-Währung zudem, weil die Angst vor einem Militärschlag der Vereinigten Staaten in Syrien etwas abnahm. Davon profitierte auch der russische Rubel. Noch am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump unverhohlen einen bevorstehenden Militärschlag angedeutet. Am Donnerstag kündigte Trump eine baldige Entscheidung über einen Militäreinsatz in Syrien an. "Wir müssen nun einige weitergehende Entscheidungen treffen. Sie werden ziemlich bald fallen", sagte der US-Präsident in Washington.

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