Nationale Behörden auf der ganzen Welt, insbesondere in Asien, haben versucht, den weltweiten Boom des Handels mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen - einer Form von digitalem Geld, das von seinen Nutzern geschaffen und verwaltet wird - zu bremsen.

Joachim Wuermeling, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, sagte jedoch, dass nationale Regeln ein globales Phänomen nur schwer eindämmen könnten.

"Eine wirksame Regulierung virtueller Währungen wäre daher nur durch größtmögliche internationale Zusammenarbeit zu erreichen, da die Regulierungsbefugnis der Nationalstaaten offensichtlich begrenzt ist", sagte Wuermeling auf einer Veranstaltung in Frankfurt.

Chinesische Aufsichtsbehörden haben Initial Coin Offerings verboten, lokale Kryptowährungshandelsbörsen geschlossen und das Bitcoin-Mining eingeschränkt - aber die Aktivitäten wurden trotz des harten Durchgreifens über alternative Kanäle in China fortgesetzt.

Südkorea, wo Spekulationen mit Kryptowährungen ebenfalls weit verbreitet sind, arbeitet an Plänen zum Verbot von Börsen für virtuelle Münzen.

Die Staaten und Gesetzgeber der Europäischen Union haben sich im vergangenen Monat auf strengere Regeln geeinigt, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf Börsenplattformen für Bitcoin und andere virtuelle Währungen zu verhindern.