Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Ausfuhren sind im November wie erwartet gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gingen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zurück. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein Minus von 0,2 Prozent prognostiziert. Die Einfuhren verringerten um 3,3 Prozent, erwartet worden war ein Minus von 0,5 Prozent. Die saisonbereinigte Handelsbilanz wies daher einen unerwartet hohen Überschuss von 10,8 Milliarden Euro auf, prognostiziert waren nur 7,5 Milliarden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen die Exporte um 13,3 Prozent und die Importe um 14,7 Prozent zu.

Die Ausfuhren in die EU-Länder sanken auf Monatssicht um 0,4 Prozent und die Importe um 5,8 Prozent. Die Exporte in die Eurozone verringerten um 0,7 Prozent und die Importe von dort um 6,5 Prozent. In Drittstaaten wurde 0,1 Prozent weniger aus- und 0,8 Prozent weniger eingeführt.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Oktober weiterhin in die USA, sie sanken auf Monatssicht aber um 1,5 Prozent. Die Exporte nach China gingen um 1,5 Prozent zurück, aber die nach Großbritannien stiegen um 16,1 Prozent. Die meisten Importe kamen aus China, sie verringerten sich allerdings um 7,8 Prozent. Die Importe aus den USA sanken um 1,4 Prozent, die aus Großbritannien erhöhten sich um 7,0 Prozent.

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January 05, 2023 02:14 ET (07:14 GMT)