FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Mittwoch gesunken. Der richtungweisende Euro-Bund-Future verlor im Mittagshandel 0,19 Prozent auf 160,51 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug um zwei Basispunkte auf 0,58 Prozent.

Neue Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone sorgten am Finanzmarkt für mehr Risikofreude bei den Anlegern und belasteten die Festverzinslichen. Ein vom Forschungsunternehmen Markit ermittelter Konjunkturindikator erreichte im Januar den höchsten Stand seit über elf Jahren.

"Im Euroraum setzt sich der Aufschwung in unvermindertem Tempo fort", kommentiere Experte Christoph Weil von der Commerzbank die Daten. Seiner Einschätzung nach dürfte das kräftige Wirtschaftswachstum auf längere Sicht auch die Inflation anschieben. Zuletzt war die Teuerung in der Eurozone trotz der starken Konjunktur vergleichsweise schwach.

Die Preisentwicklung im gemeinsamen Währungsraum wird auch bei der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag eine wesentliche Rolle spielen. Mit Spannung wird am Markt erwartet, ob die Notenbank ihre Wortwahl zur künftigen Geldpolitik ändern wird und ob es Hinweise darauf geben wird, wann das milliardenschwere Anleihekaufprogramm der Notenbank ausläuft./jkr/tos/jha/