Oslo (Reuters) - Die dänische Zentralbank steht vor einem Führungswechsel.

Notenbank-Gouverneur Lars Rohde kündigte am Freitag an, Ende Januar zurückzutreten und in den Ruhestand zu gehen. Der 68-Jährige leitet Dänemarks Notenbank seit Februar 2013 - sechs Monate zuvor waren in Dänemark als weltweit erstem Land Negativzinsen eingeführt worden. Die Regierung muss nun entscheiden, wer Rohde als oberster Währungshüter Dänemarks nachfolgen soll. Mögliche Kandidaten sind seine Stellvertreter Signe Krogstrup und Per Callesen.

Im Unterschied zu den meisten Zentralbanken verändern Dänemarks Währungshüter die Zinsen nicht primär, um die Inflation zu kontrollieren. Das Mandat der dänischen Notenbank besteht darin, die Landeswährung Krone in einem engen Band zum Euro stabil zu halten. Dieses Ziel verfolgt sie mittels Deviseninterventionen und einer Anpassung ihres Kurses im Gleichschritt mit der Europäischen Zentralbank (EZB).

(Bericht von Jacob Gronholt-Pedersen und Terje Solsvik; Bearbeitet Frank Siebelt; Redigiert von Elke Ahlswede; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)