Die Aktien in China und Hongkong haben am letzten Handelstag im Januar ihre Verluste ausgeweitet und steuern auf den sechsten Verlustmonat in Folge zu, da die Wirtschaftsdaten und Konjunkturmaßnahmen enttäuschen.

** Der CSI 300 Index für Standardwerte gab um 0,2% nach und der Shanghai Composite Index fiel um 0,4%.

** Der Hang Seng Index in Hongkong fiel um 1% und der Hang Seng China Enterprises Index fiel um 1,1%.

** Der Hang Seng war auf dem Weg zu seiner schlechtesten Januar-Performance seit 2016, wobei Technologie- und Immobilientitel den Rückgang anführten.

** Der Hang Seng Tech Index und die in Hongkong notierten Immobilienaktien auf dem Festland sind im Januar bisher um jeweils 19% gefallen.

** Die Produktionstätigkeit in China ist im Januar den vierten Monat in Folge geschrumpft, wie eine offizielle Umfrage am Mittwoch ergab.

** Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) stieg im Januar auf 49,2 von 49,0 im Dezember und lag damit unter der 50er-Marke, die Wachstum von Schrumpfung trennt, und entsprach der Medianprognose von 49,2 in einer Reuters-Umfrage.

** Die Daten des verarbeitenden Gewerbes "deuten darauf hin, dass der disinflationäre Druck im Januar anhielt", so die Ökonomen von Goldman Sachs in einer Notiz.

** Weitere chinesische Städte, darunter Suzhou und Shanghai, haben in dieser Woche die Beschränkungen für den Erwerb von Wohneigentum gelockert, um die Nachfrage zu beleben, doch die Immobilienaktien blieben schwach, da die Maßnahmen als Stückwerk angesehen werden.

** China zeigt eine proaktivere Haltung, um das Wachstum zu stützen, sagten HSBC-Analysten in einer Notiz.

** Dennoch wird eine konsequente und anhaltende politische Unterstützung notwendig sein, um das Wachstumsziel von 'rund 5%' zu erreichen", so die Analysten.

** Bei den chinesischen A-Aktien gehörten die Titel aus den Bereichen Tourismus und Gesundheitswesen mit Verlusten von 2,9% bzw. 2,4% zu den schlechtesten Werten.

** Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen fielen unterdessen um fast 2 Basispunkte auf 2,4275% und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 18. Juni 2002, was auf die anhaltenden Erwartungen der Anleger hinsichtlich einer baldigen Lockerung der Geldpolitik hindeutet.