Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Müller erwartet vom Bund-Länder-Treffen mehr Vorgaben für das Homeoffice 

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller erwartet vom Bund-Länder-Treffen am heutigen Dienstag mehr Vorgaben für das Arbeiten im Homeoffice, nicht aber deutschlandweite Ausgangssperren. Im ARD-Morgenmagazin sagte Müller, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, dass Verschärfungen "ganz eindeutig im Wirtschaftsleben" möglich seien in Form von Homeoffice, auch wenn das richtig weh tue. "Wir haben viel mehr Leben auf den Straßen als es im März oder April der Fall war", so Müller mit Blick auf den ersten Lockdown, wo Homeoffice verbreiteter war. "Dadurch entstehen Verkehre und Kontakte. Die muss man einfach weiter reduzieren...Wir gehen wirklich hart in das Familienleben rein, schränken dort immer stärker ein. Ich glaube, da ist ein Ende der Fahnenstange auch erreicht."


RKI: Mehr als 11.000 Corona-Neuinfektionen 

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) mehr als 11.000 Corona-Neuinfektionen und knapp tausend weitere Todesopfer gemeldet. Wie das RKI am Dienstagmorgen mitteilte, stieg die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden um 11.369 auf 2.052.028 Fälle. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 989 auf 47.622 Fälle. Von den mehr als zwei Millionen Menschen, bei denen in Deutschland eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, sind laut RKI inzwischen etwa 1.716.200 genesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 131,5 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken.


Deutsche und französische Abgeordnete warnen vor Grenzschließungen 

Angesichts der Debatte um schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben deutsche und französische Parlamentsabgeordnete vor einer abermaligen Schließung der Grenzen gewarnt. "Um die Pandemie effektiv zu bekämpfen, müssen wir auf gemeinsame Strategien setzen statt auf harte Grenzschließungen", erklärten Unionsfraktionsvize Andreas Jung (CDU) und der französische Nationalversammlungs-Abgeordnete Christophe Arend gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Der Alltag ist grenzüberschreitend, deshalb müssen das auch die Maßnahmen sein."

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January 19, 2021 02:47 ET (07:47 GMT)