"So trübte sich die industrielle Auftragslage seit einigen Monaten nicht weiter ein, und die Warenausfuhren expandierten merklich", heißt es in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht. Zugleich hätten sich die Geschäftserwartungen der Industriebetriebe in den vergangenen Monaten etwas aufgehellt und die Exportaussichten verbessert. Damit mehrten sich die Hinweise, "dass sich das Verarbeitende Gewerbe mit Beginn des neuen Jahres stabilisieren könnte". Der Industrie macht neben Handelskonflikten und mauer Weltkonjunktur auch die Krise der Autobranche zu schaffen.

Zuletzt trat die deutsche Konjunktur der Bundesbank zufolge wegen der schwächelnden Industrie auf der Stelle. "Die deutsche Wirtschaftsleistung blieb im letzten Quartal 2019 wohl insgesamt unverändert", betonte die Bundesbank. Im dritten Quartal hatte es noch zu einem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent gereicht. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht erst am 14. Februar eine erste Schätzung zum Abschneiden im vergangenen Quartal. Die Statistiker hatten jüngst von Anzeichen einer leichter Erholung gesprochen.

"Auftrieb kam nach wie vor von der Binnenwirtschaft", erklärte die Bundesbank. "Hier hielten die trotz schwacher gesamtwirtschaftlicher Entwicklung recht günstigen Arbeitsmarkt- und Einkommensaussichten die Konsumfreude der Verbraucher aufrecht." Auch die Baubranche habe davon profitiert, zusätzlich noch von sehr günstigen Finanzierungsbedingungen. "Ein Ende des Baubooms zeichnet sich weiterhin nicht ab."