BERLIN (dpa-AFX) - Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen Bürger scharf kritisiert, die Partys feiern und gegen staatliche Regeln verstoßen. "Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern gesellschaftsschädigendes Verhalten. Es ist ein schwerer Verstoß gegen den Gemeinsinn in unserem Land", sagte er dem Magazin "stern". Deutschland sei bisher vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. "Das Einzige, womit wir unseren Erfolg zunichte machen können, ist unser Freizeitdrang."

Es gehe nun darum, über den Winter zu kommen. "Da ist eine gesellschaftliche Rücksichtnahme der Jüngeren gegenüber den Älteren etwas, was man erwarten darf", forderte Braun. Zugleich ließ er erkennen, dass er weitere Verschärfungen der Corona-Regeln für nötig hält. Die Beschlüsse der Ministerpräsidenten vom vergangenen Mittwoch würden "den enormen Anstieg nicht komplett abbremsen"./bk/DP/jha