WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am ersten Handelstag des neuen Jahres mit Verlusten geschlossen. Der ATX startete am Dienstag zwar mit Zuwächsen in den Handel, drehte später jedoch in die Verlustzone. Aus dem Handel ging der österreichische Leitindex mit minus 0,67 Prozent auf 3412,02 Punkte. Sein marktbreites Pendant, der ATX Prime, verlor 0,56 Prozent auf 1714,03 Punkte.

Zum Start des neuen Jahres blieb das Marktvolumen gering. Erst ab Mitte Januar dürften sich die Handelsumsätze wieder normalisieren. Marktbeobachtern zufolge seien dann die meisten Händler wieder zurück.

Geprägt war der Tag weniger von Konjunkturdaten als von Unsicherheiten. Diesmal standen vor allem Nachrichten über die Spannungen zwischen China und Taiwan im Blick. So hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in seiner Neujahrsansprache mit Blick auf Taiwan gesagt, dass die chinesische Volksrepublik "mit Sicherheit wiedervereinigt werden wird". Die kommunistische Partei Chinas sieht die demokratisch regierte Insel als Teil ihres Territoriums an und hat bereits mit einer Invasion gedroht.

Mit Blick auf die größten Gewinner und Verlierer im Prime-Market-Segment legten Polytec um 6,7 Prozent zu. Gesucht waren zudem auch Pierer Mobility mit plus fünf Prozent. Dagegen waren AT&S abgeschlagen mit minus 3,7 Prozent. Auch die schwer gewichteten Anteile des Verbunds sackten ab, und zwar um 2,4 Prozent.

Unter den weiteren Einzelwerten verloren SBO 2,7 Prozent, nachdem die Titel ursprünglich mit Kursgewinnen in den Handel gestartet waren. Bei dem Öl- und Gasfeldausrüster hat der bisherige Finanzchef Klaus Mader (53) zum 1. Januar den Vorsitz im Vorstand übernommen./sto/mik/APA/stw