WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit leichten Zuwächsen aus dem Handel verabschiedet. Der ATX steigerte sich um 0,21 Prozent auf 3200,02 Einheiten. Der ATX Prime erhöhte sich um 0,17 Prozent auf 1620,14 Zähler nach.

Der am Nachmittag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für den Juli zeigte Licht und Schatten: So ist die Arbeitslosigkeit überraschend gesunken, die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 3,5 Prozent von zuvor 3,6 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Die Beschäftigtenzahl stieg allerdings weniger als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft sind 187 000 Stellen hinzugekommen, gerechnet hatten Ökonomen mit 200 000 Jobs.

"Der heutige US-Arbeitsmarktbericht belegt eine klare Abschwächung", kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. Es zeichne sich hier auch ein Trend ab. "Mittelfristig werden die Inflationsrisiken damit wohl weiter an Bedeutung verlieren und die Gefahren für die Vollbeschäftigung langsam zunehmen." Die US-Notenbank Fed dürfte daher laut Commerzbank die Zinsen nicht weiter anheben.

Frische Unternehmensnachrichten blieben am heimischen Aktienmarkt bis Handelsschluss Mangelware. Zu Wort hatten sich allerdings die Experten der Berenberg zur OMV gemeldet und das Kursziel geringfügig auf 47 Euro gesenkt. Die Titel schlossen mit plus ein Prozent bei 41,04 Euro.

Gesucht waren am Berichtstag zudem die Aktien der RHI Magnesita, die um fast drei Prozent zulegten. Die Papiere der Mayr-Melnhof steigerten sich um 2,1 Prozent und AT&S gewannen 1,8 Prozent. Um 1,7 Prozent verteuerten sich Schoeller-Bleckmann.

Dagegen verzeichneten Zumtobel mit minus 3,1 Prozent klare Abgaben. Kapsch TrafficCom verbilligten sich um 2,4 Prozent./sto/ste/APA/ngu