ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt ist den europäischen Börsen am Dienstag etwas hinterher gehinkt. Die wieder gestiegene Risikobereitschaft ging in der Schweiz zu Lasten der defensiven Schwergewichte. Doch sprachen Händler ohnehin eher von einer Fortsetzung der häufig technisch bedingten Anschlusskäufe. Echte Kauflaune wollte nicht aufkommen. Denn der Marktfokus lag auf den US-Verbraucherpreisen am Mittwoch. Sie dürften maßgeblich für die Einschätzung der weiteren Zinspolitik der US-Notenbank werden. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 10.963 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 14,79 (zuvor: 14,11) Millionen Aktien.

Die defensiven Schwergewichte aus dem Pharmasektor Novartis und Roche verloren jeweils 0,2 Prozent, die Lebensmitteltitel von Nestle büßten 0,5 Prozent ein. Spekulationen über einen verbesserten Geschäftsverlauf trieben Sika um 3,3 Prozent nach oben. Richemont (+2,4%) und Swatch (+1,9%) profitierten von Stimuli in China zur Ankurbelung der dort lahmenden Konjunktur. Für beide Unternehmen ist der chinesische Markt von großer Bedeutung. Die UBS (+0,6%) stoppt laut einem Bericht Pläne für einen neuen Fonds in China und will stattdessen das Gemeinschaftsfondsunternehmen mit der Credit Suisse beibehalten.

Die Ratingagentur erhöhte die Bonitätsbewertung für Dufry (+1,8%). Nach einer Gewinnwarnung brachen Sensirion um 19,9 Prozent ein.

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July 11, 2023 11:41 ET (15:41 GMT)