PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Freitag mehrheitlich im Plus beendet. An den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street im Verlauf gab es zum Wochenschluss keinen klaren Richtungstrend.

Im Fokus standen international die US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen verfehlte im Juni die Prognosen der Volkswirte etwas und schmälerte damit auch ein wenig die Sorgen der Aktienanleger vor weiter anziehenden US-Leitzinsen.

Der Warschauer Aktienmarkt konnte nach den schwachen Vortagen etwas Boden gutmachen. Der Wig-20 schloss 1,25 Prozent im Plus bei 2035,57 Zählern. Der breit gefasste Wig gewann 1,16 Prozent auf 67 181,67 Zähler.

Develia schlossen mit einem Kursaufschlag von 1,8 Prozent. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte der Immobilienentwickler die vorläufigen Häuserverkäufe um 80 Prozent zum Vorjahreszeitraum und um 22 Prozent zum Vorquartal steigern, schrieben die Analysten von Erste Group und verwiesen auf eine überraschend starke Absatzentwicklung.

Die vier umsatzstärksten Werte waren am Freitag PKN Orlen, LPP, PKO Bank und Allegro mit Aufschlägen zwischen 1,6 und 2,5 Prozent.

In Budapest erholte sich der Bux um 0,58 Prozent auf 49 891,95 Punkte, nachdem er zuvor den fünften Tag in Folge nachgegeben hatte. Auf Wochensicht bedeutet das ein Minus von 1,2 Prozent. Unter den Schwergewichten am ungarischen Markt gewannen bei einem hohen Handelsvolumen OTP Bank 1,7 Prozent. In der abgelaufenen Handelswoche gaben diese damit dennoch um 2,7 Prozent nach.

In Prag verlor der tschechische Leitindex PX nach der jüngsten Feiertagspause 0,17 Prozent auf 1283,70 Punkte. Hier drückten zum Wochenausklang die Abschläge bei den Schwergewichten CEZ und Erste Group von jeweils 0,7 Prozent.

Der russische RTS-Index gewann vor dem Wochenende 0,53 Prozent auf 976,08 Punkte./ste/sto/APA/bek/he