MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den großen Aktienmärkten Osteuropas haben sich am Mittwoch die Handelsplätze in Budapest und Moskau gegen den schwachen Trend an den internationalen Börsen gestemmt. In Prag und in Warschau hingegen wurden Verluste verzeichnet. Für trübe Stimmung sorgte, dass die EU-Kommission Italien wegen seiner ausufernden Staatsfinanzen einen Mahnbrief geschickt hatte.

Der Warschauer Wig-30 verlor 0,31 Prozent auf 2517,01 Punkte. Der breiter gefasste Wig bewegte sich mit minus 0,09 Prozent auf 56 870,63 Zähler kaum vom Fleck.

Bei den Einzelwerten sackten Tauron um mehr als 5 Prozent ab. Das schlesische Unternehmen hatte den Verkauf von Vermögenswerten und die Rückkehr zu erneuerbaren Energiequellen angekündigt. Anleger reagierten skeptisch.

Fester präsentierten sich die Aktien von PZU mit einem Aufschlag von rund 2 Prozent sowie die Anteilsscheine von PKN Orlen mit einem Plus von mehr als 1 Prozent. Hingegen kamen die Papiere des Raffinerie-Unternehmens Grupa Lotos von ihrem Vortagesgewinnen etwas zurück und fielen um rund 2 Prozent ab.

Der PX weitete seine jüngsten Verluste aus und gab um 0,23 Prozent auf 1040,51 Punkte nach. Gegen den Trend behaupteten sich im tschechischen Leitindex nur die Werte des Versorgungsunternehmens CEZ und die der Geldhäuser Komercni Banka sowie Moneta Money Bank.

Ans Ende der Kurstafel fielen die Aktien von CETV mit einem Abschlag von knapp 2 Prozent. Auch die Papiere von Avast mussten Federn lassen.

Der Bux hingegen baute seine Vortagesgewinne weiter aus und stieg um 1,11 Prozent auf 40 916,42 Einheiten. Bei den Einzelwerten legten Gedeon Richter zwar nur moderat zu, aber die Aktien des Pharma-Unternehmens waren schon am Vortag um rund 4 Prozent nach oben geklettert. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte eine weitere Zulassungsschritt für das gemeinsame Medikament "Cariprazine" mit dem irischen Partner Allergan gegen Depression genehmigt.

In Moskau rückte der RTSI um 0,38 Prozent auf 1275,92 Punkte vor./mad/APA/la/stw