PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag uneinheitlich aus den Handel gegangen. Experten verwiesen auf nach wie vor hohe Schwankungen an den Märkten aufgrund der neuen Coronavirus-Variante Omikron.

Während die Aktienmärkte in Warschau und Budapest nachgaben, legte die Börse in Moskau zu. Die Prager Börse trat auf der Stelle. Am Vortag war es noch deutlich hinauf gegangen.

Der polnische Leitindex Wig-20 sank um 0,69 Prozent auf 2201,86 Einheiten. Der breiter gefasste WIG gab um 0,45 Prozent auf 68 203,86 Punkte nach. Unter Druck gerieten die Wertpapiere von Allegro, die 5,4 Prozent einbüßten. Der polnische Amazon-Konkurrent stellt seine Preispolitik mit Blick auf seine Händler um. Das wiederum, so schrieben die Experten der Erste Group, könnte allerdings dazu führen, dass die Betroffenen nun künftig ihre Produkte auch bei der Konkurrenz anbieten.

In Ungarn sank der Bux um 0,85 Prozent auf 51 420,71 Zähler. Er wurde unter anderem belastet von den schwer gewichteten Aktien der OTP Bank. Diese verloren1,65 Prozent. MOL und MTelekom gaben jeweils um knapp ein halbes Prozent nach.

Der tschechische Leitindex PX schloss prozentual unverändert mit 1363,22 Punkten. Abgaben in Erste Group und Avast von jeweils 0,9 Prozent standen Aufschlägen in CEZ und Komercni Banka von jeweils rund einem Prozent gegenüber. Moneta Money Bank stiegen zugleich um 1,9 Prozent.

In Moskau schloss der RTS-Index leicht im Plus mit 0,18 Prozent auf 1690,13 Punkte. Zu den Gewinnern zählten erneut die Aktien des Indexschwergewichts Gazprom, die um marktkonforme 0,29 Prozent stiegen. Lukoil gewannen zugleich 1,15 Prozent./APA/ck/mis