PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Mittwoch erneut mehrheitlich höher aus dem Handel gegangen. Wie bereits an den Tagen zuvor gab es in Tschechien, Ungarn und Polen Gewinne, während die Moskauer Börse weiter nachgab. Erneut waren außerdem vor allem Aktien aus der Finanzbranche bei Anlegern gefragt.

Konjunkturseitig rückte die tschechische Nationalbank (CNB) mit ihrer Leitzinsentscheidung in den Fokus, setzte aber kaum Impulse. Sie beließ den Zinssatz wie erwartet unverändert bei 7 Prozent. Der PX stieg in Prag um 0,60 Prozent auf 1183,06 Punkte. Unter anderem trugen die Aktien der Moneta Money Bank mit plus 1,1 Prozent zur Aufwärtsbewegung bei.

Der Bux legte in Budapest um 0,24 Prozent auf 45 589,30 Zähler zu. Im späteren Handelsverlauf war der ungarische Index noch kurzzeitig leicht in die Verlustzone abgetaucht, bevor er sich wieder erholte.

Mit Blick auf die schwer gewichteten Einzelwerte gaben MOL um 0,6 Prozent nach. Das Mineralölunternehmen will den alternativen Energieanbieter Alteo Nyrt übernehmen. Dessen Aktien verloren 1,9 Prozent. Gestützt wurde der BUX dagegen unter anderem vom Telekomkonzern Magyar. Dessen Papiere legten um 2,4 Prozent zu.

An der Warschauer Börse stieg der Wig-20 um 1,30 Prozent auf 1786,10 Zähler. Der WIG rückte um 1,12 Prozent auf 57 291,89 Punkte vor. Unter den Standardwerten sprangen die Anteile der PKO Bank Polski um 3,1 Prozent hoch. Bank Pekao gewannen 1,6 Prozent. Die Aktien von Kety sackten indes um 8,3 Prozent ab. Das Ergebnis zum vierten Quartal war deutlich schwächer ausgefallen als am Markt erwartet. Auch die Prognosen für 2023 enttäuschten.

Den dritten Tag in Folge erlitt dagegen erneut die Börse in Moskau deutliche Verluste. Der RTS-Index büßte 2,8 Prozent auf 940,03 Einheiten ein./APA/ck/stw