PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Mittel- und Osteuropas haben den Handel am Dienstag mehrheitlich mit Kursgewinnen beendet. Nur die Prager Börse stand zum Schluss in der Verlustzone. Dort belasteten die Verluste der schwer gewichteten Komercni Banka, während ansonsten die Kursgewinne der Öltitel Auftrieb gaben.

Der Prager PX gab um 1,43 Prozent auf 1217,75 Punkte nach. Komercni Banka verloren 5,5 Prozent an Wert, die Papiere wurden jedoch ex Dividende gehandelt. Bei hohem Volumen verzeichneten daneben die Anteilsscheine des Versorgers CEZ einen Abschlag von 1,4 Prozent.

In Warschau ging der Wig-20 um 0,43 Prozent fester bei 1736,19 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,35 Prozent auf 55 942,67 Zähler. PKN Orlen legten um 3,5 Prozent zu. Die Zahlen zum dritten Quartal seien stark ausgefallen, erklärte der Erste-Group-Analyst Tamas Pletser. Dies spreche dafür, dass die Aktien des Ölkonzerns unterbewertet seien, wobei sich für die Zukunft die Frage der regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Besteuerung von Übergewinnen stelle, so Pletser. CD Projekt büßten dagegen 5,1 Prozent ein, der Videospielentwickler hatte am Vortag nach Börsenschluss seine Bücher geöffnet.

Bergauf ging es zudem in Budapest. Der ungarische Bux schloss 0,42 Prozent höher bei 45 780,62 Punkten. Umsatzstärkster Wert waren wie bereits am Vortag OTP-Papiere, diese sanken um 1,1 Prozent. Gefragt waren dagegen die Anteile am Ölkonzern Mol, die im freundlichen Branchenumfeld um 2,6 Prozent zulegten.

Kursgewinne gab es am zweiten Handelstag der Woche auch in Moskau. Der RTS-Index stieg um 0,56 Prozent auf 1128,71 Zähler./spa/kat/APA/bek/jha/