PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Freitag überwiegend tiefer beendet. Gegen die negative internationale Börsenstimmung konnte sich nur der Handelsplatz in Moskau stemmen.

Am ungarischen Aktienmarkt verlor der Bux nach seinem Rekordhoch am Vortag nun 0,42 Prozent auf 56 232,21 Punkte. Am Donnerstag hatte der Leitindex ein Rekordhoch bei 56 503 Zählern erreicht und damit die bisherige Höchstmarke vom Mai 2021 übertroffen. Zum Wochenausklang verzeichnete die Mol-Aktie unter den Schwergewichten in Budapest mit minus 1,6 Prozent die auffälligste Kursveränderung.

Der PX verlor in Prag 0,83 Prozent auf 1350,47 Punkte. Zum Wochenschluss wurde eine negativere Wirtschaftseinschätzung bekannt und dies belastete zusätzlich zur international negativen Anlegerstimmung. Unter den Schwergewichten büßte die Aktie von Erste Group 2,1 Prozent ein. Im Energiebereich fielen die CEZ-Anteilscheine um 1,1 Prozent.

In Warschau ging der jüngste Abwärtsschub mit dem sechsten Verlusttag in Folge weiter. Der Wig-20 gab um 0,33 Prozent auf 2014,55 Punkte nach, während der breiter gefasste Wig 0,32 Prozent tiefer bei 68 084,46 Zählern schloss. Titel des Kupferunternehmens KGHM verbuchten nach der Zahlenvorlage ein Minus von 1,4 Prozent. Heftiger erwischte es die Aktien von Dino Polska mit einem Kursrutsch um 8,4 Prozent. Die Zahlen des Einzelhändlers für das abgelaufene Jahresviertel verfehlten nach Einschätzung von Erste Group die schon pessimistischen Erwartungen.

Im Gegensatz dazu setzte die Moskauer Börse ihre Aufwärtsbewegung seit Wochenanfang fort. Der RTS-Index gewann am Freitag 1,76 Prozent auf 1047,03 Punkte./ste/sto/APA/tih/he