PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas sind am Dienstag unter Druck geraten. Marktteilnehmer sprachen von einer Konsolidierungsbewegung nach den jüngsten Kurszuwächsen. Auch an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street ging es nach den am Vortag erreichten Rekordhochs bei wichtigen Indizes mit den Kursen abwärts.

Der Budapester Bux schloss mit minus 1,37 Prozent bei 63 825,73 Punkten, nachdem er am Freitag noch einen weiteren Rekordstand erreicht hatte. Deutlichen Verkaufsdruck gab es bei OTP Bank (minus 2,0 Prozent) und MTelekom (minus 2,8 Prozent).

In Prag gab der PX um 0,28 Prozent auf 1437,60 Zähler nach. Komercni Banka verbuchten ein Minus von 1,2 Prozent. Laut Medienberichten will die Bank ihre historische Firmenzentrale mit rund 50 000 Quadratmetern in Prag bis zum Sommer verkaufen. Über die Verkaufspläne wurde laut der Bank Erste Group bereits vergangenes Jahr berichtet.

Die Papiere von CEZ büßten weitere 1,1 Prozent ein. Bereits zum Wochenstart hatten die Titel des Energiekonzerns bei hohen Handelsumsätzen 2,7 Prozent verloren.

An der Warschauer Börse sank der Wig-20 um 0,40 Prozent auf 2196,27 Punkte. Der breit gefasste Wig fiel um 0,47 Prozent auf 74 601,92 Zähler.

Develia büßten 1,4 Prozent ein. Der Immobilienentwickler hatte über den Ankauf von 4,36 Hektar Land in Breslau berichtet. Dort sollen rund 1050 Wohnungseinheiten entstehen. Die Analysten von Erste Group schrieben gleichwohl von positiven Nachrichten und einem Zukauf zu attraktiven Konditionen.

Der russische RTS fiel um 0,60 Prozent auf 1130,09 Punkte./ste/mik/APA/la/he