NEW YORK (awp international) - Die Anleger an der Wall Street dürften am Mittwoch zunächst einmal durchschnaufen. Nach der jüngsten Rekordhatz taxierte der Broker IG den New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Start lediglich 0,10 Prozent höher auf 28 295 Punkte. Sogar ohne neue Kurstreiber könne das in der Vorwoche erzielte Teilabkommen im US-chinesischen Handelsstreit ausreichen, um die Märkte in den letzten Handelstagen des Jahres noch zu stützen, sagte ein Investment-Analyst.

Unter den Einzelwerten richtet sich der Fokus auf Fedex . Trotz des Teilabkommens reduzierte der Paketdienstleister seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erneut. Der Ausblick sei negativ beeinflusst von einem schwächeren globalen Wirtschaftsumfeld angesichts der Handelsspannungen, hiess es. Die Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 7 Prozent ab. Im Sog dessen büssten die Anteilsscheine des Wettbewerbers UPS rund 2 Prozent ein.

Die erneute Gewinnwarnung von Fedex sei angesichts der geringen Erwartungen erstaunlich, schrieb Analyst William Fitzalan Howard von der Privatbank Berenberg. Angesichts der Entwicklung bei UPS und DHL dürfte zumindest ein Teil Probleme hausgemacht sein.

Der Lebensmittelriese General Mills hingegen übertraf beim bereinigten Gewinn je Aktie im zweiten Geschäftsquartal selbst die höchste Analystenprognose. Damit stiegen die Papiere im vorbörslichen Geschäft um rund 2 Prozent.

Der Elektroautobauer Tesla will Insidern zufolge durch niedrigere Preise das China-Geschäft ankurbeln. Tesla erwäge, den Verkaufspreis für das in China produzierte Model 3 im kommenden Jahr um 20 Prozent zu senken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. So könnten mehr Teile aus lokaler Produktion verwendet werden, was Kosten sparen würde. Die Anteilsscheine des Autobauers legten vorbörslich um fast 0,7 Prozent zu./la/fba