FRANKFURT (dpa-AFX) - Der scheinbar unaufhaltsame Ölpreisverfall dürfte den Dax
Am Vortag hatte der Dax nach seinem verpatzten Jahresstart noch eine Erholung versucht. Nun droht der deutsche Leitindex auf den tiefsten Stand seit Ende September zurückzufallen.
Der freie Fall der Ölpreise habe die Börse in Asien am Morgen erneut kräftig durchgeschüttelt und werde auch den Dax erst einmal nach unten ziehen, sagte Aktienhändler Farbod Mimeh von der London Capital Group. Die Börse in Tokio rutschte zusätzlich belastet vom starken Yen, der Exporte verteuert, um fast 4 Prozent auf das Niveau von Herbst 2014 ab. Die japanische Währung wird von Anlegern derzeit bei Unsicherheit als "sicherer Hafen" gesucht. In Hongkong wurde der Leitindex Hang Seng gar auf den tiefsten Stand seit Mitte 2012 durchgereicht.
KEINE RUHE AM ÖLMARKT
Am Rohölmarkt kehrt keine Ruhe ein. Am Mittwoch fielen die Preise für Erdöl abermals, nachdem sich zum Wochenstart noch eine Stabilisierung angedeutet hatte. Experten nennen als wichtigsten Grund das viel zu hohe Angebot sowohl seitens des Ölkartells Opec als auch anderer großer Förderländer. Am Dienstag hatte die Internationale Energieagentur IEA davor gewarnt, dass der Ölmarkt im Überangebot zu "ertrinken" drohe.
Zudem befürchten Anleger, dass die sinkende Nachfrage in wichtigen Schwellenländern ebenfalls zum Ölpreisverfall beiträgt. Dies bedeutet auch Ungemach für die stark exportorientierte Wirtschaft hierzulande.
FAST ALLE AKTIEN IM MINUS ERWARTET
Im vorbörslichen Handel beim Broker Lang & Schwarz (L&S) werden fast alle Aktien im Minus erwartet. Dabei schlugen sich die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW)
Für die Anteilsscheine von BMW
AIXTRON BEI L&S KAUM VERÄNDERT
Ein Lichtblick waren zur Wochenmitte die Aktien von Aixtron
/ag