TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Börsen sind am Mittwoch der Wall Street ins Minus gefolgt. Der jüngste Ölpreis-Rutsch drückte auf die Kurse zahlreicher Energiekonzerne in der Region. In China wurde unterdessen die Aufnahme von A-Aktien in den viel beachteten Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets als Durchbruch bei der Annäherung an die internationalen Finanzmärkte gefeiert.
Der Rutsch beim Ölpreis habe dafür gesorgt, dass einige Investoren Gelder aus Asien abzögen, um sie in als sichererer geltenden Anlagen zu parken, sagte ein Marktbeobachter. Zu den größeren Verlierern gehörten China Petroleum & Chemical Corp, deren Aktien in Hongkong knapp 2,7 Prozent nachgaben. Origin Energy verloren in Sydney rund 3,2 Prozent.
Die Börse in Tokio beendete ihre dreitägige Gewinnserie, auch belastet vom wieder anziehenden Yen. Der Leitindex Nikkei 225
Aufwärts ging es dagegen an den Festlandbörsen in China. Der CSI-300-Index
Die Entscheidung von MSCI gilt als Durchbruch für Peking. Sie ist vor allem deshalb viel beachtet, weil der US-amerikanische Indexanbieter die Aufnahme bereits drei Mal abgelehnt hatte, unter anderem wegen des begrenzten Kapitalmarktzugangs für Ausländer und wegen Bedenken angesichts der häufigen Unterbrechungen beim Aktienhandel an den chinesischen Börsen. Peking hat inzwischen aber zahlreiche Reformen umgesetzt, um das zuvor abgeschottete Finanzsystem des Landes den Weltmärkten stärker zu öffnen.
In der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo ausländische Investoren bereits jetzt uneingeschränkt handeln können, zeigten sich die Anleger wenig beeindruckt: Der Hang-Seng-Index
Besonders belastete der Rutsch bei Energietiteln die Börse in Sydney: Der australische ASX-200-Index