Clarens (awp) - Die auf Sportmarken spezialisierte Beteiligungsgesellschaft Airesis hat von der Regulierungsstelle der Schweizer Börse SIX eine erneute Fristverlängerung für die Publikation des Geschäftsberichts erhalten. Die gleichzeitig vorgelegten vorläufigen Zahlen zeigen einen deutlichen Umsatzrückgang und höheren Reinverlust.

Airesis hatte die Publikation des Geschäftsberichts erstmals Ende April auf Ende Mai verschoben. Diese Frist konnte das Unternehmen jedoch nicht einhalten. Daraufhin hat das Unternehmen nach einer erneuten Verlängerung bei der Börse ersucht und diese auch bis zum 30. Juni erhalten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwochabend hiess.

Die erneute Verschiebung steht laut Mitteilung im "Zusammenhang mit wichtigen Diskussionen über den internationalen Einsatz der Marke und die damit verbundene Bewertung." Diese Aspekte seinen wichtig für die Erstellung des Jahresberichts. Darüber hinaus würden aktuell über nicht näher spezifizierte Transaktionen verhandelt, über die sich das Unternehmen aktuell aber noch nicht äussern könne.

Die Aktien von Airesis sind aktuell wegen der ausgebliebenen Publikation des Geschäftsberichts von Handel ausgesetzt. Wann der Handel mit Airesis wieder aufgenommen wird, ging aus der Meldung nicht hervor. SIX behalte sich jedoch vor, den Handel der Aktien zu suspendieren beziehungsweise einzustellen, sollte die Frist erneut nicht eingehalten werden, heisst in der Mitteilung weiter.

Deutlich mehr Verlust

Mit der Publikation der erneuten Verschiebung wurde Airesis auch zur Publikation der ungeprüften Kennzahlen verpflichtet. Dies fielen schlecht aus. So sank der Umsatz im Jahresvergleich auf 121 Millionen Franken von knapp 150 Millionen in 2022.

Auch der Reinverlust erhöhte sich noch einmal deutlich. Er stieg auf 36 Millionen Franken. Im Vorjahr fuhr das Unternehmen lediglich ein Minus von 3,9 Millionen Franken ein.

Auf das laufende Geschäftsjahr 2024 blickt das Unternehmen jedoch zuversichtlich. So hätte es bei den Schuhen eine starke Verkaufsdynamik gegeben. Auch die Olympischen- und Paralympischen Spiele sollen in diesem Jahr den Umsatz stützen. Das Unternehmen rechnet konkret mit einer Umsatzsteigerung um rund 40 Prozent.

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