Gränichen (awp) - Die auf Raumklima spezialisierte Zehnder Group hat im ersten Semester 2018 dank des gut laufenden Lüftungsgeschäfts in China und Europa deutlich mehr umgesetzt und verdient als in der Vergleichsperiode. Vor einem Jahr schlugen noch hohe Stahlpreise und Währungseffekte negativ zu Buche.

Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf 290,6 Millionen Euro zu. Zu verdanken sei dies vor allem dem Lüftungsgeschäft in China und Europa. Dieses legte laut einer Mitteilung vom Freitag im ersten Semester 2018 um satte 13 Prozent zu.

Im Segment China und Nordamerika sei zudem der operative Turnaround gelungen. Aufgrund der besseren Profitabilität habe ein leicht positives operatives Ergebnis von 0,4 Millionen Euro resultiert. In Nordamerika kämpfe man aber mit steigenden Materialkosten.

Die signifikant höhere Profitabilität schlug sich auch in den Gewinnzahlen nieder. Insgesamt verdiente die Gesellschaft vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 14,1 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie noch vor einem Jahr. Die entsprechende Ebit-Marge kam somit bei 4,9 Prozent zu liegen.

Unter dem Strich vervielfachte sich der Reingewinn auf 10,6 Millionen Euro, nach 1,6 Millionen im Vorjahressemester, als das Unternehmen unter hohen Stahlpreisen und negativen Währungseffekten litt.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Zehnder die Erwartungen der Analysten durchs Band übertroffen. Vor allem beim Reingewinn. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 289,5 Millionen Euro, für den EBIT bei 10,2 Millionen und für den Reingewinn bei 6,6 Millionen.

Mit Blick nach vorne hält das Management an den mittelfristigen Zielen fest. Demnach wird weiterhin ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5 Prozent und eine Ebit-Marge von 8 Prozent angestrebt. Zudem rechnet die Zehnder-Führung damit, dass eine Ebit-Marge leicht über dem ersten Semester erzielt werden kann.

sta/ra