MAILAND (awp international) - Die italienische HVB-Mutter Unicredit rechnet in den kommenden Jahren nur mit einem geringen Wachstum und will die Kosten daher weiter drücken. So soll der Gewinn in den kommenden Jahren kräftig steigen - die Anteilseigner sollen davon durch höhere Dividenden und den Rückkauf von Aktien direkt profitieren.

Im Rahmen des forcierten Sparkurses sollen rund 8000 Vollzeitstellen gestrichen werden, teilte die Bank am Dienstag in Mailand mit. Zudem sollen weitere Filialen geschlossen werden. Zuletzt kam die Bank noch auf knapp 85 000 Vollzeitstellen und rund 4500 Zweigstellen.

Der seit Mitte 2016 amtierende Konzernchef Jean Pierre Mustier hatte in den vergangenen Jahren bereits massiv Stellen gestrichen, Risiken abgebaut, das Kapital über die Ausgabe neuer Aktien gestärkt und auch Sparten verkauft. An der Börse kam der Kurs Mustiers bisher gut an. Seit seinem Amtsantritt ging es für die in den Jahren davor stark gebeutelte Aktie um rund ein Drittel nach oben - und damit deutlich stärker als für die meisten anderen Titel der Branche./zb/eas/nas