MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der O2-Netzanbieter Telefonica Deutschland bleibt trotz einer weiter gestiegenen Profitabilität beim Ausblick für das Gesamtjahr verhalten. Das um Sonderposten und Regulierungseffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte im zweiten Quartal um 6,8 Prozent auf 504 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Nach den ersten sechs Monaten hat Telefonica hier eine Steigerung von 6,1 Prozent aufzuweisen, bleibt aber beim angepeilten Prognoseziel eines unveränderten bis leicht zulegenden operativen Ergebnisses. Dabei klammert Telefonica Regulierungseffekte aus, vor allem den Wegfall von EU-Roaminggebühren im vergangenen Jahr.

Von April bis Juni lag der Umsatz insgesamt bei 1,76 Milliarden Euro, im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 0,7 Prozent. Im Mobilfunk hätten die Serviceerlöse ohne die Belastungen aus Regulierungseffekten um 0,6 Prozent zugelegt, hieß es. Treiber seien Tarife mit großen Datenvolumina gewesen. Die Zahl der Mobilfunkverträge stieg um 333 000. Unter dem Strich konnte O2 den Verlust von 40 Millionen Euro vor einem Jahr auf nun 12 Millionen Euro senken. Im Zuge der milliardenschweren E-Plus-Übernahme belasten Telefonica weiter erhöhte Abschreibungen auf schneller als geplant abgebaute Mobilfunksendestationen und auf den gezahlten Übernahmepreis./men/he/jha/