BERLIN (dpa-AFX) - Passend zum diesjährigen IFA-Motto "Noch Smarter" hat der japanische Konzern Panasonic auf der Messe sein erstes Smart-City-Projekt in Europa vorgestellt. In Berlin Adlershof sollen künftig Menschen aus verschiedenen Altersgruppen mit Unterstützung moderner Technologien zusammen wohnen. Das Projekt mit dem Namen "Future Living Berlin" der Wohnungsgesellschaft GSW
Auf der diesjährigen IFA, die an diesem Freitag ihre Pforten für das Publikum öffnet, stehen vernetzte Geräte und Innovationen im Mittelpunkt, die das Leben erleichtern und weniger Strom verbrauchen sollen. 2015 zog die Messe insgesamt 240 000 Besucher an.
Das generationsübergreifende Projekt sei bewusst dezentral angelegt und habe einen eher dörflichen Charakter, erklärte Sven Schmitt-Büttner von der Unternehmensgruppe Krebs. Älteren Menschen soll es mit smarten Technologien wie Sensor-Überwachung und Notfallhilfen zum Beispiel ermöglicht werden, länger selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. Im Frühjahr 2017 werde mit dem Bau begonnen. 2018 sollen die ersten Bewohner einziehen.
Die Grundmotivation für das Projekt seien drängende Faktoren wie die Energiewende und der demografische Wandel gewesen, sagt Schmitt-Büttner. Das gesamte Projekt erzeugt über Photovoltaik-Anlagen seine eigene Energie und führt nicht verbrauchten Strom in den Kreislauf zurück. Im Projekt in Fujisawa, in dem aktuell 250 Familien wohnen, wurde nach Angaben von Panasonic-Europa-Chef Laurant Abadie eine Energieeinsparung von über 70 Prozent erreicht.
Innovationen bei Kopfhörern waren am Donnerstag ein weiterer Schwerpunkt der Messe. Der Lautsprecher-Anbieter Libratone zeigte die ersten kleinen Ohrhörer für das iPhone mit Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen - und bestärkt damit Spekulationen, Apple
Auch Sony
Für seine neuen Smartphones Xperia stellte Sony das Xperia Ear vor, das als Knopf im Ohr getragen wird und die Kommunikation erleichtern soll. Das Gerät lässt sich per Sprachbefehl ansteuern. In Verbindung mit dem Smartphone kann es etwa auf den Terminkalender oder andere persönliche Informationen zugreifen.
Die Berliner Messe für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte geht noch bis zum 7. September. In diesem Jahr verzeichnet verzeichnet die IFA 13 Prozent mehr Aussteller auf einer Fläche von rund 158 000 Quadratmetern. Die Fläche habe sich damit ebenfalls um fünf Prozent vergrößert./gri/jto/so/DP/stb