FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des 3D-Drucker-Herstellers SLM Solutions bieten nach Einschätzung der Deutschen Bank eine gute Einstiegsgelegenheit. Die Nachwehen der gescheiterten Offerte durch den US-Industriekonzern General Electric (GE) im vergangenen Jahr dürften nach Einschätzung von Analyst Uwe Schupp langsam abgehakt sein. Im Mittelpunkt stehe nun die Chance, an einer Erholung in der 3D-Druckbranche partizipieren zu können, schrieb Schupp in einer am Montag vorliegenden Studie

Die erneute Prognosesenkung im Zuge der Resultate für das vierte Geschäftsquartal sei zwar deutlicher als erwartet ausgefallen, habe aber im Grunde nicht überrascht, schrieb Schupp. Er sieht darin nochmals eine Folge der im Oktober 2016 gescheiterten Übernahme durch GE. In der Vorwoche sei es auf der Fachmesse Formnext deutlich spürbar gewesen, dass der Kaufrausch der Amerikaner in der Branche weiterhin für Nervosität gesorgt habe.

Eine daraufhin mangelnde Kaufbereitschaft der Kunden habe bei SLM zu schwachen Auftragseingängen im ersten Halbjahr und damit auch zu der nächsten Prognosesenkung geführt. SLM selbst hatte kundenseitige Lieferverschiebungen in das kommende Jahr als Grund dafür aufgeführt.

Schupp hob das Kursziel für den Hersteller von 3D-Drucklösungen von 40 auf 55 Euro an und blieb bei seiner Kaufempfehlung für die Aktie. Das höhere Kursziel macht der Experte nun an seinen Schätzungen für das Jahr 2019 fest. Außerdem sei die Übernahmefantasie bei SLM noch nicht ganz versandet. Dies bringe mögliches weiteres Kurspotenzial bei der Aktie mit sich.

Verglichen mit dem aktuellen Stand der Aktie von 45,50 Euro sieht Schupp nun ein etwa 22-prozentiges Kurspotenzial. Mit der Einstufung "Buy" empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf der Aktie./tih/mis/oca

Analysierendes Institut Deutsche Bank.