Merkel trifft sich mit Macron: Industriestrategie und Verteidigung
Am 27. Februar 2019 um 05:50 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Nach der Unterzeichnung des neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrages vor gut einem Monat kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch (14.00 Uhr) zu Staatschef Emmanuel Macron nach Paris. Die beiden Spitzenpolitiker wollten vor dem EU-Frühlingsgipfel im März noch einmal deutlich auf eine neue europäische Industriestrategie pochen, berichteten Diplomaten. Erst unlängst hatte die Brüsseler EU-Kommission die deutsch-französische Bahnhersteller-Fusion von Siemens und Alstom wegen Wettbewerbsbedenken blockiert und damit Protest in Berlin und Paris ausgelöst.
Zur Sprache kommen werden im Élyséepalast auch der britische EU-Austritt (Brexit), die transatlantischen Beziehungen und die Zusammenarbeit bei der Verteidigung. Die Ausfuhr von gemeinsam hergestellten Rüstungsgütern ist ein heikles Thema. Aus Paris und London gibt es scharfe Kritik am Stopp deutscher Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien, weil davon auch Gemeinschaftsprojekte betroffen sind./cb/DP/stw
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).