MÜNSTER (dpa-AFX) - Nach dem Streit um die Rodung des Hambacher Forstes im rheinischen Braunkohlerevier beschäftigt sich das Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen am Donnerstag (11.00 Uhr) erneut mit dem Thema Braunkohle. Anwohner und Grundstücksbesitzer klagen gegen die Stadt Bergheim und die Planung für den Bau eines neuen Braunkohlekraftwerks durch das Energieunternehmen RWE. Die Kläger sehen Verstöße gegen den Landesentwicklungsplan aus dem Jahr 1995 und das Klimaschutzgesetz des Landes. Außerdem beruht die Planung ihrer Meinung nach auf einer unzureichenden Ermittlung und Bewertung der zu erwartenden Schallimmissionen.

Die RWE Power AG will in Niederaußem bei Bergheim vier von 1965 bis 1971 errichtete Kraftwerksblöcke durch ein modernes und effizienteres Kraftwerk ersetzen. Die Kläger leben im Ortsteil Bergheim-Rheidt, 700 bis 1000 Meter von dem neuen Kraftwerk entfernt./lic/DP/tos