QIAGEN N.V. (NYSE: QGEN; Frankfurt Prime Standard: QIA) gab heute eine weitreichende Vereinbarung mit Ares Genetics, einer Tochtergesellschaft von Curetis N.V. (Euronext: CURE), zur Entwicklung von innovativen Bioinformatik- und Testlösungen bekannt. Die Lösungen sollen schnellere Fortschritte in den Forschungsanstrengungen zu den zunehmenden weltweiten Gesundheitsproblemen durch antibiotikaresistente Bakterien ermöglichen.

QIAGEN hat eine Exklusivlizenz zur Nutzung der proprietären Antibiotikaresistenzdatenbank ARESdb von Ares Genetics sowie der Bioinformatik-Tools und -Workflows der ARES Technologie-Plattform AREStools in den für Wissenschaftler bestimmten Produkten und Dienstleistungen von QIAGEN erworben. Des Weiteren erwarb QIAGEN eine nicht-exklusive weltweite Lizenz zur Entwicklung und Vermarktung von Molekularforschungstests unter Verwendung von ARESdb-Inhalten in den NGS (Next-Generation-Sequenzierung)- und PCR (Polymerasekettenreaktion)-Lösungen von QIAGEN. Die künstliche Intelligenz verwendende ARESdb ist wahrscheinlich die umfassendste, globale und laufend aktualisierte proprietäre Wissensdatenbank zu genetischen Antibiotikaresistenz-Markern und ihrer diagnostischen Relevanz.

„Im Verein mit QIAGEN als erstklassigem Anbieter branchenführender Anwendungen für die Analyse und Interpretation biologischer Daten sind wir gut dafür positioniert, ARESdb zu einer wichtigen Ressource für modernste Forschung im Bereich der Antibiotikaresistenz, einem dringlichen Problem im Gesundheitswesen, zu machen“, so Dr. Andreas Posch, Managing Director und CEO von Ares Genetics. „Diese Zusammenarbeit hat das Potenzial, unseren Dialog mit Forschungskreisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Antibiotikaresistenz im Rahmen der weiteren Entwicklung und Ausweitung unserer Datenbank ARESdb zu erleichtern. ARESdb ist auch der Kern der NGS-basierten Diagnostiklösungen, die derzeit von Ares Genetics entwickelt werden."

„Antibiotikaresistente Erkrankungen stellen eine akute Bedrohung der öffentlichen Gesundheit dar, da die Resistenz die wirksame Prävention und Therapie eines stetig breiter werdenden Spektrums von Infektionen untergräbt. Dieses globale Gesundheitsproblem erfordert zwingend molekulare Erkenntnisse, die zu einem neuen Verständnis und zu neuen Therapieansätzen führen können. In Zusammenarbeit mit Ares Genetics, die eine Nutzung der genomischen Daten des Unternehmens kombiniert mit dem Know-how von QIAGEN in den Bereichen Bioinformatik, NGS- und PCR-Technologien ermöglicht, werden wir unser Lösungsportfolio ausweiten und damit Wissenschaftler weltweit im Kampf gegen diese Infektionen unterstützen“, so Jonathan Sheldon, Senior Vice President und Head of QIAGEN Bioinformatics. „QIAGEN engagiert sich für die Entwicklung erstklassiger Sample to Insight-Lösungen, die einen Betrag zur Bewältigung der durch antibiotikaresistente Erreger ausgelösten globalen Krise leisten. Die Zusammenarbeit mit ARES baut auf einem bereits bestehenden breiten Portfolio an Forschungsinstrumenten für das Gebiet der Infektionskrankheiten auf und ergänzt andere Antibiotikaresistenzinitiativen. QIAGEN wird die Antibiotikaresistenz-Datenbank von Ares Genetics mit seinem Know-how in den Bereichen Bioinformatik, Tests und Dienstleistungen dafür nutzen, den Wissenschaftlern schnellere Fortschritte im Kampf gegen Antibiotikaresistenz zu ermöglichen."

Antibiotikaresistenz ist für schätzungsweise 700.000 Todesfälle pro Jahr verantwortlich und man geht davon aus, dass diese Zahl noch zunimmt. Da Diagnostikinstrumente fehlen und auch das Meldewesen unzureichend ist, lassen sich die weltweiten Folgen der Antibiotikaresistenz nur schwer quantifizieren. Allerdings prognostiziert eine neuere Studie, dass die Zahl der Todesfälle auf 10 Millionen pro Jahr bis zum Jahr 2050 ansteigen wird, sollte die undifferenzierte Anwendung von Antibiotika, die die Resistenzentwicklung vorantreibt, fortgesetzt werden. Schon heute ist die Behandlung einer wachsenden Zahl von Patienten, die an Infektionen durch resistente Stämme von Pneumonie-Erregern oder von durch Nahrungsmittel übertragenen Erregern erkranken, schwierig geworden.

Die Zusammenarbeit mit Ares Genetics baut auf dem breiten Sortiment von QIAGEN im Bereich der Forschung zu Infektionskrankheiten auf. QIAGEN wird den Inhalt der ARESdb in seine CLC Genomics Workbench integrieren und ein Software-as-a-Service-Portal für standardisierte Analysen für die Forschung erstellen, wodurch eine flexible Entwicklung von Tests ermöglicht wird. Im Verein mit den aktuellen Probenpräparationslösungen, dem GeneGlobe-Portal und speziellen Bioinformatiklösungen von QIAGEN wird ARESdb das marktführende Sample to Insight-Angebot von QIAGEN, das Workflows für die Forschung im Bereich der Antibiotikaresistenz bereitstellt, erweitern. Die Lösungen von QIAGEN unterstützen die Grundlagen- und klinische Forschung zu verschiedensten bakteriellen Infektionen, darunter auch im Krankenhaus und ambulant erworbene Infektionen.

Finanzielle Einzelheiten der Zusammenarbeit wurden nicht bekannt gegeben.

Über QIAGEN

QIAGEN N.V., eine niederländische Holdinggesellschaft, ist der weltweit führende Anbieter von Komplettlösungen zur Gewinnung wertvoller molekularer Erkenntnisse aus biologischen Proben. Die Probentechnologien von QIAGEN ermöglichen die Aufreinigung und Verarbeitung von DNS, RNS und Proteinen aus Blut, Gewebe und anderen Stoffen. Testtechnologien machen diese Biomoleküle sichtbar und bereit zur Analyse. Bioinformatik-Lösungen und Wissensdatenbanken helfen bei der Interpretation von Daten zur Gewinnung relevanter und praktisch nutzbarer Erkenntnisse. Automationslösungen integrieren diese zu nahtlosen und kosteneffizienten molekularen Test-Workflows. QIAGEN stellt diese Workflows weltweit mehr als 500.000 Kunden aus den Bereichen Molekulare Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testverfahren (hauptsächlich Forensik), Pharma (pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen) sowie Forschung (Life Sciences) zur Verfügung. Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte QIAGEN weltweit rund 5.000 Mitarbeiter an über 35 Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com.

Forward-Looking Statement

Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Section 27A des U.S. Securities Act (US-Wertpapiergesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Section 21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Börsengesetz) von 1934 in der jeweils gültigen Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen („forward-looking statements") gelten. Soweit in dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, Markteinführungen, regulatorische Einreichungen, Kollaborationen, Märkte, Strategie, Steuern und operative Ergebnisse gemacht werden, einschließlich aber nicht begrenzt auf die zu erwartenden Ergebnisse für den Umsatz, den bereinigten Nettoumsatz und den bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie, geschieht dies auf der Basis derzeitiger Erwartungen und Annahmen, die mit vielfältigen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind. Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und internationalen Geschäftsaktivitäten (einschließlich Auswirkungen von Währungsschwankungen und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen); Schwankungen der Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Kundengruppen; die Entwicklung der Märkte für unsere Produkte an Kunden in der Akademischen Forschung, Pharma, Angewandte Testverfahren und Molekulare Diagnostik; Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschließlich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen, Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), die Möglichkeit, die regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit des Unternehmens, neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer Produkte und die Integration akquirierter Geschäfte und Technologien; und andere Faktoren, angesprochen unter „Risikofaktoren“ in Absatz 3 des aktuellen Annual Report Form 20-F. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.

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