HALLBERGMOOS (dpa-AFX) - Beim für diesen Freitag geplanten Börsengang des Autozulieferers STS bleiben einige Privatanleger auf der Strecke. Nicht alle Kaufangebote aus dieser Investorengruppe seien berücksichtigt worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Demnach kamen all jene Anleger nicht zum Zug, die weniger als 20 Aktien zeichnen wollten, wie das der Beteiligungsgesellschaft Mutares gehörende Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Auch wer mehr bestellte, erhielt nicht das volle Paket.

STS hatte zwar für die anstehende Erstnotierung im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse alle 2,3 Millionen angebotenen Aktien losschlagen können. Allerdings hat sich die Strecke aufs Börsenparkett für das Unternehmen durchaus als holperig erwiesen: STS hatte am Ende den Preis für eine Aktie auf 24 Euro festgesetzt - und damit unter der ursprünglich angebotenen Spanne von 26 bis 32 Euro. Als Grund hatte STS am Tag der Preisfeststellung am vergangenen Dienstag das "herausfordernde Marktumfeld" verantwortlich gemacht.

Die STS Group mit Sitz in Hallbergmoos ist ein Hersteller von Kunststoff-Spritzguss, Akustik-Spezialprodukten sowie des insbesondere im Leichtbau eingesetzten Werkstoffes SMC. Im vergangenen Jahr hatten aus dem Automobilsektor bereits der Zulieferer und Maschinenbauer Aumann sowie der Lkw-Zulieferer Jost Werke ihr Börsendebüt gegeben./tav/jha/