ROUNDUP: 737-Max-Debakel brockt Boeing Jahresverlust ein

CHICAGO - Der US-Luftfahrtriese Boeing hat wegen der Krise um den Unglücksjet 737 Max seinen ersten Jahresverlust seit langem erlitten. Das vergangene Geschäftsjahr wurde mit einem Minus von 636 Millionen Dollar (578 Mio Euro) abgeschlossen, wie der Konzern am Mittwoch in Chicago mitteilte. Es ist das schlechteste Ergebnis seit über zwei Jahrzehnten. Im Vorjahr hatte der Airbus-Rivale noch 10,5 Milliarden Dollar verdient. Der Umsatz brach um 24 Prozent auf 76,6 Milliarden Dollar ein.

ROUNDUP 2: Software AG verschärft Konzernumbau deutlich - Aktie rutscht ab

DARMSTADT - Die Software AG verordnet sich im laufenden Konzernumbau noch höhere Investitionen und will auch stärker auf den Wachstumspfad zurück. Die Pläne des Konzernchefs Sanjay Brahmawar werden die Profitabilität des wachstumsschwachen Softwareherstellers zunächst deutlich stärker belasten als zuletzt in Aussicht gestellt. "Wir sind entschlossen, 2020 Fahrt aufzunehmen", sagte der Belgier laut Mitteilung aus der Nacht zum Mittwoch. Der Vertrieb soll finanziell und personell weiter gestärkt werden, auch in Werbung und Partnerschaften soll weiteres Geld fließen. Ziel: Der Umbau zum Erlösmodell über Abonnements soll schneller werden.

VIRUS: British Airways stoppt Direktflüge zwischen China und Großbritannien

LONDON - British Airways stellt wegen des neuartigen Coronavirus die Direktflüge zwischen Großbritannien und China ein. Dies gelte ab sofort, teilte die Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Damit folge sie Reisewarnungen des britischen Außenministeriums.

ROUNDUP 2: Rekordzahlen für Apple im Weihnachtsgeschäft - Sorge um Coronavirus

CUPERTINO - Nach einem Rekord-Weihnachtsgeschäft mit gut 22 Milliarden Dollar Quartalsgewinn muss Apple gegen Turbulenzen durch das neue Coronavirus ankämpfen. Einige Zuliefererbetriebe befänden sich in der besonders betroffenen Region rund um die Stadt Wuhan, sagte Konzernchef Tim Cook. Es gebe aber alternative Quellen für ihre Produkte. Unklar sei die weitere Entwicklung bei anderen Zulieferern, bei denen die übliche Auszeit zum chinesischen Neujahrsfest zum Teil um eine Woche verlängert worden sei.

US-Investmentbank Goldmann Sachs peilt höhere Eigenkapitalrendite an

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs will ihre Investoren künftig mit einer höheren Eigenkapitalrendite bei Laune halten. Diese soll in den kommenden drei Jahren bei mehr als 13 Prozent liegen, wie die Großbank am Mittwoch auf einem Investorentag in New York mitteilte. Die Kennzahl würde damit deutlich über dem im letzten Jahr erreichten Wert liegen. Die Eigenkapitalrendite ist für Anteilseigner von großer Bedeutung.

US-Telekomriese AT&T setzt nach TV-Kundenschwund auf eigenen Streaming-Dienst

DALLAS - Der US-Telekomkonzern AT&T setzt seine Hoffnungen nach einem deutlichen TV-Kundenschwund im vergangenen Jahr auf den Start des eigenen Streaming-Dienstes HBO Max. Beim Umsatz bleibt der Konzern allerdings weiter zurückhaltend: Der Vorstand um den Konzernchef und Verwaltungsratsvorsitzenden Randall Stephenson rechnet für das laufende Jahr noch immer lediglich mit einem Wachstum zwischen einem und zwei Prozent.

GE kehrt im Schlussquartal in die Gewinnzone zurück

BOSTON - Der US-Industriekonzern General Electric (GE) hat im Schlussquartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg in den Monaten Oktober bis Dezember um knapp ein Drittel auf 663 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch in Boston mitteilte. In den beiden voran gegangenen Quartalen hatte der Siemens-Rivale rote Zahlen geschrieben, unter anderem wegen hoher Abschreibungen auf das Stromversorgungsgeschäft, die Wasserkraftsparte und Verlusten bei der Finanzsparte GE Capital.

VIRUS: Corona-Verdachtsfall in Lufthansa-Maschine - Crew kehrt zurück

FRANKFURT - An Bord einer Lufthansa-Maschine hat es einen Corona-Verdachtsfall gegeben. An dem am Mittwochmorgen in Nanjing gelandeten Flug LH780 aus Frankfurt hatte auch ein Mann teilgenommen, der von den chinesischen Behörden als Risikofall eingestuft wurde, bestätigte das Unternehmen in Frankfurt. Der Chinese soll gehustet haben und zwei Wochen zuvor in der Stadt Wuhan gewesen sein, in der das neuartige Coronavirus zuerst bemerkt worden war. Ob er tatsächlich infiziert ist, blieb zunächst unklar. Zuvor hatte die Website "Aerotelegraph" berichtet.

ROUNDUP 2: Siltronic-Ausblick wie erwartet vorsichtig - Aktie steigt

MÜNCHEN - Der Hersteller von Halbleiterwafern Siltronic geht vor dem Hintergrund politischer Unsicherheiten wie dem Handelsstreit zwischen den USA und China vorsichtig ins neue Jahr. Zu den nicht vollständig gelösten Zollstreits und den Spannungen im Mittleren Osten kämen hohe Lagerbestände bei Kunden, die auf der Nachfrage lasteten, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in München mitteilte. Analysten hatten aber schon zuletzt mit einem schwachen Jahresstart gerechnet. Zudem lief es im Schlussquartal 2019 etwas besser als gedacht. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Aktienkurs denn auch schnell in die Gewinnzone.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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