JENA (dpa-AFX) - Der börsennotierte Software-Anbieter Intershop AG muss hohe Verluste durch einen kräftigen Schnitt beim Grundkapital ausgleichen. Die Aktionäre des Unternehmens stimmten einem entsprechenden Antrag des Vorstandes am Freitag in Jena auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mehrheitlich zu. In der Konsequenz erhalten sie für jeweils drei ihrer Aktien nur noch eine Aktie.

Bei der Aktion kurz vor Weihnachten ging es um den Ausgleich von Verlusten und Wertminderungen, die der Vorstand mit rund 27 Millionen Euro bezifferte. Das Grundkapital der Thüringer Aktiengesellschaft verringerte sich von rund 42,6 Millionen Euro auf nur noch 14,2 Millionen Euro.

Vorstandschef Jochen Wiechen stellte den Anteilseignern ein Sanierungskonzept vor. Damit verbunden ist auch Stellenabbau./ro/DP/nas