München/Zürich (awp/sda) - Der Rechtsstreit zwischen dem Medienunternehmer und FC-Basel-Präsident Bernhard Burgener und einem Constantin-Medien-Aktionär geht in die nächste Runde. Aktionär Dieter Hahn habe vor wenigen Tagen Zulassung für eine Schadenersatzklage eingereicht, sagte ein Sprecher von Hahn.

Der Sprecher bestätigte am Donnerstag eine Meldung der "Handelszeitung", wonach am Landgericht München ein 76-seitiger Antrag auf Klagezulassung einging.

Constantin-Medien-Aktionär Dieter Hahn beantragt darin, dass der deutsche Unterhaltungskonzern Schadenersatzansprüche geltend machen soll gegenüber Burgener als ehemaligem Constantin-Chef beziehungsweise gegenüber dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden Olaf Schröder. Rund 4 Millionen Euro soll Burgener an Constantin Medien zahlen, Schröder deren 32 Millionen.

Beide sollen gemäss Klageantrag die Gesellschaft massiv geschädigt haben, weil Constantin Medien "ohne angemessene Gegenleistung" ihre Mehrheitsbeteiligung an der Highlight Communications verlor, an von Bernhard Burgener beherrschte Gesellschaften.

Bernhard Burgener wollte zum Klageantrag keine Stellung nehmen. In seinem Umfeld spricht man von einer "Retourkutsche", nachdem Constantin Medien in diesem Frühjahr Klage gegen Dieter Hahn erhoben hatte wegen möglicher Pflichtverletzungen bei Hauptversammlungen der Gesellschaft. Constantin macht vor Gericht ebenfalls Schadenersatzansprüche geltend.

mk